Peter Frampton war einer der Helden meiner Jugend. Nachdem er mit einer schwarzen Gibson Les Paul  sein Album "Frampton comes alive" einspielte, wollte auch ich meine Gitarristenkarriere mit einem solchen Teil voranbringen.

Für eine Gibson hat mein Azubi-Gehalt nicht gereicht - aber andere Mütter haben auch schöne Töchter, sodass ich mich dann für eine "Aria Pro II" entschieden habe -  eine LP-Kopie mit dem so typischen Humbucker-Sound . Die Freundschaft zu ihr hat bis heute gehalten! 



Nach einer so langen und intensiven Beziehung hatte sich  meine "Kleine" dann einen fachmännischen Service verdient. Mit Ronny Scheithauer habe ich einen Gitarrenbauer in Thüringen gefunden, der sehr kompetent eine Neubundierung vornahm und sich bei dieser Gelegenheit auch um die mittlerweile störungsanfällige Elektronik kümmerte. Er repariert nicht nur, er baut auch tolle Gitarren - sein Brian-May-Nachbau lacht mich schon eine ganze Weile an...

Rockinger bringt seit über 30 Jahren Stratocaster-Kopien, "made-in-Germany", in ordentlicher Qualität und zu sehr interessanten Preisen auf den Markt. Eine davon lag an meinem letzten Geburtstag hübsch verpackt unter meinem "Wunschbaum".  Die Bespielbarkeit ist erste Sahne und wer Buddy Holly, Mark Knopfler oder auch Stevie Ray Vaughan mag, sie hat den Twang...


Beim "Monitor-Bummel"  stiess ich auf eine sehr schöne Semihollow-Gitarre  von Hagstrom und drei, zwei, eins... war die Viking meins. Urspünglich in Skandinavien gefertigt, stellte man die Produktion aber  in den 80er-Jahren  ein.  Seit einiger Zeit werden diese Gitarren neu aufgelegt und in China zusammengebaut. Das hohe Fertigungsniveau ist beeindruckend und man fühlt sich auf dem Griffbrett schnell  wohl. Klanglich ist diese Gitarre bauartbedingt im Jazz und im Blues zuhause.


Neben der Les Paul und der Stratocaster gilt die Telecaster als Klassiker der elektronisch verstärkten Gitarre. Aber nicht nur Fender bringt es fertig Gitarren gut klingen zu lassen - erneut wurde ich bei Rockinger fündig. Ein "handgeschraubtes" Unikat mit vergoldeter Hardware und dazu noch Vintage-Pickups made in Baden-Württemberg von Häussel. Und dann noch dieser Klang...



Gitarristen wie Joe Pass, Bucky Pizzarelli, Martin Taylor und Frank Vignola haben mir die Ohren für ein Genre geöffnet, dass ich für kompliziert und schwer zugänglich hielt. Ich konnte dann erleben, dass wenn man das Tor zum Jazz aufgestossen hat, bekommt man Lust auf mehr und es eröffnet sich eine neue Welt. Mit der Ibanez AF 105 fand ich eine Gitarre die ein schönes Spielgefühl gibt und den Klang vermittelt den ich mit dieser Musik verbinde.


                                                                                 


Daneben habe ich auch für die unverstärkten Momente im Leben das richtige Handwerkzeug und gelegentlich wummern auch die tiefen Töne...



Nachdem das Spielen mit Kopfhörern nur halb so schön ist, habe ich mich nach einem Verstärker umgeschaut bei dem mir 2 Dinge wichtig waren:

  • Röhrenklang auch bei "kleiner" Lautstärke
  • handlich und leicht
Mit dem Trademark 60 von Tech21 habe ich das gefunden, wonach ich suchte. Klanglich deckt er von B.B. King bis hin zu klassischem britschem Crunch ein weites Spektrum ab. Die große Überraschung: es sind gar keine Röhren drin...

Bei Guitartricks.com fand ich dann die Möglichkeit mit guten gemachten Videos vorhandene Kenntnisse aufzufrischen und mit Hilfe von qualifizierten Lehrern musikalisches Neuland zu entdecken. Der Unterricht ist englischsprachig - allerdings recht gut verständlich und das Ganze gibts dann auch zu fairen Preisen.